Socket Preservation - verzögerte Implantation
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Knochenersatzmaterialien stellen ein osteokonduktives Gerüst für die Knochenneubildung dar. Ein exzellentes Knochenersatzmaterial resorbiert in der gleichen Geschwindigkeit, wie neuer Knochen gebildet wird. Des Weiteren gewährleistet es Volumenstabilität und verhindert das Einwachsen von Weichgewebe ohne den Heilungsprozess zu verzögern. Dank des konservierten Kollagens besitzen allogene Knochenersatzmaterialien, wie maxgraft®, ein hohes regeneratives Potential und werden innerhalb von 3-4 Monaten vollständig in eigenen Knochen umgebaut. Allogene Knochenersatzmaterialien sind daher für die verzögerte Implantation die erste Wahl. Bovines Knochengranulat (cerabone®) oder synthetisches Granulat (maxresorb®, collacone® max) kann alternativ verwendet werden, zeigt jedoch 16 Wochen nach der Extraktion noch keine knöcherne Regeneration.
Der Begriff Socket Preservation bezieht sich im Allgemeinen auf das Befüllen intakter Alveolen. In dieser Indikation ist die Verwendung einer Membran nicht notwendig. Diese wird jedoch mehrfach eingesetzt, um die Migration von Granula in die Mundhöhle zu verhindern. Zur Abdeckung der Alveole stellt das Jason® fleece eine recht günstige Alternative gegenüber Barrieremembranen dar. Das Vlies schützt die Alveole und das Knochenersatzmaterial, unterstützt die Wundheilung und kann zudem offen einheilen. Eine andere wirksame Alternative ist der Verschluss der Alveole mit mucoderm®. Die native 3-D Kollagenmatrix hilft die Weichgewebskontur aufrecht zu halten und garantiert besonders im Frontzahnbereich ein ästhetisches Ergebnis. Alternativ können gefüllte Alveolen in einem Verfahren zur offenen Einheilung mit einer dichten PTFE Membran wie permamem® abgedeckt werden. Aufgrund seiner dichten Struktur stellt die Membran eine effiziente Barriere gegen eine bakterielle und zelluläre Penetration dar und kann daher in der Socket oder Ridge Preservation zur offenen Einheilung verwendet werden.
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