Schmelzmatrixderivat in Verbindung mit Knochenregenerationsmaterialien
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Zur Vermeidung eines Lappenkollaps und Unterstützung des Weichgewebes benötigen nicht selbsterhaltende intraossäre Defekte (1- oder 2-Wanddefekte) gewöhnlich volumenunterstützende Knochenregenerationsmaterialien. Nach der Lappenpräparation und Entfernung des Granulationsgewebes werden die freigelegten Wurzeloberflächen von Plaque und Zahnstein befreit. Die übrige Schmierschicht wird durch Applikation von Straumann® PrefGel® für 2 Minuten beseitigt. Nach gründlicher Spülung wird Straumann® Emdogain® aufgetragen, um die gesamten freiliegenden Wurzeln zu bedecken. Der Knochendefekt wird mit dem Granulat aufgefüllt, welches zuvor mit Straumann® Emdogain® gemischt wurde. Um die Weichgewebeheilung zu unterstützen, wird vor dem finalen Wundverschluss eine Schicht des Gels auf das Knochentransplantat aufgetragen.
Verschiedenartige Knochenersatzmaterialien können zum Auffüllen des Defekts dienen. cerabone® ist ein natürliches bovines Knochenersatzmaterial, das aus reinem Knochenmineral besteht. Aufgrund seiner natürlichen Knochenstruktur fördert cerabone® optimal knochenbildende Zellen und Blutgefäße. Eine weitere Alternative sind die allogenen maxgraft® Granula oder das synthetische Material maxresorb®. maxresorb® ist ein biphasisches Material bestehend aus 60% Hydroxylapatit und 40% ß-Tricalciumphosphat. Während die zügige Resorption von ß-TCP Raum für die Knochenneubildung schafft, bieten die HA-Komponenten eine Volumenstabilität für einen längeren Zeitraum.