Guided Bone Regeneration

  • Guided Bone Regeneration
    Knochenresorption
  • Guided Bone Regeneration
    GBR mit Knochenersatz und Kollagenmembran
  • Guided Bone Regeneration
    Implantation nach Knochenregeneration
Bei der gesteuerten Knochenregeneration (Guided Bone Regeneration; GBR) erfolgt die Regeneration verlorenen Knochens mit Hilfe von Knochenersatzmaterial und Barrieremembran. Der Defekt wird mit einem Knochenersatzmaterial gefüllt (allogenes, xenogenes oder alloplastisches Knochenersatzmaterial), welches als Leitgerüst für das Einwachsen von knochenbildenden Zellen (Osteokonduktion) und Blutgefäßen dient und zudem den Kollaps der darüber liegenden Membran und des Weichgewebes verhindert. Die Membran dient als Barriere gegen das Einwachsen der schnell proliferierenden Bindegewebszellen und gibt den knochenbildenden Zellen Zeit und Raum für die ossäre Regeneration des Defekts. Darüber hinaus stabilisiert die Membran das Knochenersatzmaterial und verhindert eine Migration der Partikel.

Anwendung einer Membran

Besonders bei lateralen Augmentationen ist es von Vorteil, eine trockene Membran vor der Applikation des Knochenersatzmaterials am Defekt zu platzieren. Nach der Rehydrierung kann die Membran über den Defekt geklappt und ihre Position gegebenenfalls verändert werden.

Applikation der Partikel

Während der Applikation sollte eine übermäßige Kompression der Partikel vermieden werden. Weniger dicht gepackte Partikel ermöglichen mehr Raum für Revaskularisierung und das Einwachsen neuer Knochenmatrix.

Partikelgröße

Für den ästhetischen Bereich eignen sich bevorzugt kleinere Granula, da diese eine bessere Oberflächenkonturierung ermöglichen. Granula der großen Körnung eignen sich besonders für großvolumige Defekte, da die größeren Räume zwischen den Partikeln mehr Raum für Osteogenese und Revaskularisierung bieten.

Mischen mit autologem Knochen

Mischen von Knochenersatzmaterial mit autologem Knochen ist generell von Vorteil, da dieses eine biologische Aktivität (osteoinduktive und osteogenetische Eigenschaften autologen Knochens) bewirkt und eine schnellere Regeneration sowie eine verbesserte Bildung neuen Knochens unterstützt.

GBR mit maxresorb und collprotect - Dr. G. Bayer
GBR mit maxresorb® und collprotect® membrane - Dr. G. Bayer

Kleine horizontale Defekte, insbesondere Defekte innerhalb der Kieferkammkontur, können vorhersagbar mit vielen verschiedenen Knochenersatzmaterialien behandelt werden. maxresorb® ist ein biphasisches Material, welches aus 60 % Hydroxylapatit (HA) und 40 % β-Tricalciumphosphat (β-TCP) besteht. Aufgrund der schnellen Resorption des β-TCP wird frühzeitig Raum für das Einwachsen neuen Knochens bereitgestellt, während das HA Volumenstabilität für einen längeren Zeitraum bereitstellt und damit den Behandlungserfolg auch im Falle eines zweizeitigen Vorgehens sicherstellt (verzögerte Implantation). Selbstverständlich kann auch das bovine Material cerabone® verwendet werden. Aufgrund seiner natürlichen Knochenstruktur bietet cerabone® optimale Bedingungen für knochenbildende Zellen und Blutgefäße. Eine weitere Alternative sind die allogenen maxgraft® Granula.

Aufgrund der vorteilhaften Eigenschaften des Kollagens ist die Nutzung von Kollagenmembranen weit verbreitet. Kollagen zeigt eine exzellente Biokompatibilität, eine natürliche hämostyptische Wirkung, chemotaktische Anziehung von Fibroblasten und Osteoblasten sowie eine kontrollierte vollständige Resorption.

Die gewünschte Standzeit der Membran hängt stark von der Indikation ab. Für kleinere augmentative Verfahren eignet sich collprotect® membrane, welche eine mittlere Resorptionszeit aufweist, besonders. Natürlich kann auch die Perikardiummembran Jason® membrane verwendet werden, welche eine deutlich längere Standzeit aufweist.

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